Illustrator- und Vektorgrafik-Literatur
Falls Sie auf der Suche nach Literatur zu Illustrator direkt auf dieser Seite gelandet sind, dann interessieren Sie sich vielleicht auch für mein „Adobe Illustrator CC Handbuch“ Info oder für Illustrator Aktuell.
Videotraining
Die Videotrainings zu Illustrator CS4 und CS5. Autor
ist Karl Bihlmeier, den Sie vielleicht als Zeichner der „Hermann, der
User“-Cartoons kennen (Offizielle
Homepage).
Adobe Illustrator CC
Adobe Illustrator CS5
Adobe Illustrator CS4
Adobe Illustrator CS6
Weitere Videotrainings bietet video2brain an.
Vector Basic Training (2nd edition)
There's always this first time for everything. This spring and summer I had the pleasure to do some tech editing on Von Glitschka's new book »Vector Basic Training 2nd edition«. I've been following Von's work since about 2005 when I started to get rather deep into vector graphic. Consider me a fan. I admire his style and his knowledge and his ability to teach the creative process based on that awesome artwork. Rarely an author can do both good writing and inspiring illustrations. Von can do this.
So I was feeling so honored when he asked me to tech edit the second edition of his great book. And I hope I fulfilled his expectations. With an experienced author and Illustrator user like Von your life as a tech editor is kind of tough, because there are not many errors to be found and you'll have a hard time arguing that you even exist.
That said, the new book is awesome and I love how he again manages to educate his readers about how to get the idea from inside your head into your file. The new edition has additional chapters that serve the book well and complement areas that were left out in the first edition (like e.g. shading). And if you ever had the pleasure to meet him in person or hear one of his talks you will recognize him in the writing. It's a pleasure to read.
Für alles gibt es ein erstes Mal. In diesem Frühjahr/Sommer hatte ich das Vergnügen, das technische Lektorat für die neue Auflage von Von Glitschkas neuem Buch »Vector Basic Training« zu übernehmen. Von Glitschkas Arbeit verfolge ich seit ungefähr 2005, als ich selbst wieder etwas tiefer in die Vektorgrafik eingestiegen bin. Ich bin ein großer Fan. Ich bewundere seinen Stil, sein umfangreiches Wissen und seine Fähigkeit, den kreativen Prozess zu vermitteln und das alles auf Basis dieser großartigen Arbeiten. Nur selten schaffen Autoren es, gleichzeitig gut zu schreiben und so schöne Illustrationen hinzulegen.
Ich fühlte mich also sehr geehrt, als er mich fragte, ob ich die zweite Auflage seines Buchs als technische Lektorin begleiten wollte. Und ich hoffe, ich habe seine Erwartungen erfüllt. Das Leben eines technischen Lektors ist mit einem so erfahrenen Autor und Illustrator-Anwender wie Von nicht gerade einfach, muss man doch mit den wenigen Fehlern seine eigene Existenz behaupten.
So weit, so gut: das neue Buch ist klasse und es gefällt mir außerordentlich, wie er es wieder geschafft hat, Leser und Leserinnen zu vermitteln, wie man die Idee aus dem Kopf und in die Datei bekommt. Neue Kapitel des Buchs ergänzen es sehr gut in Bereichen, die in der ersten Auflage zu kurz kamen (z.B. Schattierungen). Und wer jemals das Vergnügen hatte, Von live zu erleben, z.B. bei einem Vortrag, wird ihn in seinem Schreibstil wieder erkennen. Es ist ein Vergnügen zu lesen.
Jetzt aber los, kauft das Buch.
Basistraining Vektorgrafik (erste Auflage)
Speziell an Anfänger im Bereich der Vektorgrafik richtet sich »Basistraining Vektorgrafik« von Von Glitschka aus dem Verlag dpunkt. Glitschka ist ein bekannter US-amerikanischer Designer mit einem prägnanten, illustrativen Stil. Er arbeitet als Freelancer an Kampagnen größerer Agenturen sowie für eigene Kunden.
Das Buch stellt eine leicht nachvollziehbare Hilfe zum Zeichnen von Vektorkurven vor. Der Fokus liegt dabei auf Adobe Illustrator, allerdings lassen sich die vorgestelltenTechniken auf andere Programme übertragen, wenn man grundsätzlich weiß, wie sie funktionieren. Saubere Pfade sind die Voraussetzung für effizientes Arbeiten mit Bézierkurven und ihre Bedeutung kann nicht überschätzt werden. Mit einem reinen Technikbuch für das Zeichnen sauberer Kurven könnte man jedoch heutzutage niemanden mehr in eine Buchhandlung bewegen. Daher stellt Von Glitschka auch seine Methoden für die Arbeit von der Idee bis zur Vektorisierungsvorlage im Detail vor, denn die Arbeit an einem Design beginnt ja nicht mit dem Erstellen einer neuen Datei. Hier können auch Fortgeschrittene noch Ideen für ihre Workflows mitehmen.
Glitschka hat einen sehr starken Fokus auf das Zeichnen in seinem Workflow. Nachdem eine Basiszeichnung fertiggestellt ist, druckt er sie aus und fertigt auch die Schattierungen zunächst manuell an. Die Vorgehensweisen bis zum Endergebnis sind ebenfalls Bestandteil des Buchs.
Offenlegung: Ich kenne Von Glitschka persönlich und war an der Übersetzung seines Buchs beratend beteiligt (erhalte jedoch keine Verkaufserlöse).
Wow
Bei Illustrator Buchtipps darf der englischsprachige Klassiker natürlich
nicht fehlen: The Adobe Illustrator Wow Book. Neben vielen Techniken
und Kurzanleitungen zeigen die Autoren eine Fülle an beispielhaften Vektor-Arbeiten. Wenn Sie Illustrator lernen möchten, sollten Sie jedoch zusätzlich ein Lehrbuch oder Tutorial-Video verwenden.
The Adobe Illustrator CC Wow! Book
The Adobe Illustrator CS6 Wow! Book
Infografik
Nicht, dass irgendjemand sich später beschwert, wenn dieses Buch ausverkauft ist. Das ist toll. Erwartet davon keine Illustrator-Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Es geht um die Dinge, die man sonst nur durch Erfahrung lernt: Arbeitsplanung, Konzeption, gestalterische Grundlagen, Wahrnehmungsgesetze, Aufbau, Umgang mit Kunden usw. Alles speziell auf Infografik fokussiert. Und so anschaulich wie hier habe ich die Erklärung der Landkartenprojektion auch noch nicht gesehen. Ich bin sehr neidisch wegen dieser Idee. Wer sich also als Dienstleister/in oder Kund/in mit Infografik beschäftigt, möchte sich das Buch dringend näher ansehen. Sagt später nicht, ich hätte Euch nicht drauf hingewiesen. Das Buch ist von Rheinwerk Verlag, aber ich hätt's Euch auch gesagt, wenn es irgendein anderer Verlag wäre. Hier gibt es eine Leseprobe und mehr Infos.
Photorealistic techniques
Bert Monroy zeichnet äußerst detaillierte fotorealistische Illustrationen
mit Hilfe von Illustrator (für die Komposition) und Photoshop (für die Ausarbeitung
von Details). In diesem Buch stellt er seine Technik vor.
Photorealistic Techniques with Photoshop & Illustrator
Illustration Now!
In diesem schönen Buch finden sich nicht nur Vektor-Illustrationen.
Ein Designer-Bilderbuch und eine sprudelnde Quelle der Inspiration.
Illustration Now 4
Real World Illustrator
Höchst interessant an Mordy Goldings Buch ist, dass er aus zwei unterschiedlichen
Perspektiven schreibt: als Anwender und früherer Produktmanager im Illustrator-Team.
Er legt sehr viel Wert darauf, Illustrators Prinzipien begreifbar zu machen.
Mit dieser Grundlage wird man in die Lage versetzt, das Programm sehr zielgerichtet
einzusetzen und sich selbständig zu erarbeiten. Nützlich für FreeHand-Umsteiger
ist der 30-seitige Anhang, der Unterschiede in der Programmkonzeption beschreibt und es ehemaligen FreeHand-Anwendern so ermöglicht, Illustrator zu „durchschauen“.
Real
World Adobe Illustrator CS2
Real World Adobe Illustrator CS3
Real World Adobe Illustrator CS4
Real World Adobe Illustrator CS5
Best Practice
Toni Toland stellt wichtige Illustrator Techniken anhand der Arbeiten einiger Illustratoren und Designer vor - erfrischend, dass es sich hier um Kollegen handelt, deren Arbeiten man nicht auch in diversen anderen Publikationen findet. Die Übungen hat sie mit Studenten in der Praxis erprobt. Das Buch verfolgt ein ähnliches Konzept wie die Wow!-Serie, richtet sich jedoch technisch an nicht ganz so fortgeschrittene Anwender. Fortgeschrittene werden sich eher für die Vorgehensweise und den Background der Künstler interessieren, die ebenfalls vorgestellt werden.
Best Practice: The Pros on Adobe Illustrator with DVD: The Pros on Adobe Illustrator
Grundkurs digitale Illustration
An Anfänger im Bereich der Illustration richtet sich »Grundkurs digitale Illustration« von Nana Swiczinsky aus dem Rheinwerk-Verlag. Swiczinsky ist eine österreichische Animationsfilmerin und Illustratorin sowie Leiterin der von ihr gegründeten Ausbildungsstätte für Illustratoren »Illuskills«.
In ihrem Buch zeigt sie angehenden Illustratoren die Grundlagen zum Aufbau von Illustrationen wie etwa Farbgestaltung, Layout, Spannungsbögen, Bewegungen. Diese Zusammenhänge sind mit Arbeiten alter Meister, Beispielen anderer Illustratoren sowie Fotos reich illustriert. Dabei streut sie auch immer wieder Tipps zum Anlegen von Brushes für Photoshop und Illustrator, zum Kolorieren mit Photoshop oder zum Anlegen von Mustern ein. Ebenfalls gibt es Tipps zur Selbstvermarktung der eigenen Fähigkeiten. Das Buch ist eine gute Zusammenfassung für den Einsteiger. Die Details der Softwareanwendung werden nicht behandelt, um diese Kenntnisse zu vertiefen, sollte man auf andere Quellen setzen.
Adobe Illustrator Scripting
Ethan Wilde führt seine Leser in das Illustrator-Scripting mit AppleScript und VisualBasic ein. Den ersten Teil des Buchs kann man auch freihändig lesen, das heißt, ohne dabei gleich Übungen nachzuvollziehen. Anschließend geht es mit verschiedenen Beispielscripten ans Eingemachte. Das Buch ist bereits etwas älter, Grundlage ist Illustrator 10, es lassen sich daher die Beispiele nicht 1:1 übernehmen.
Adobe Illustrator Scripting: Studio Techniques
Die Scripte finden sich auf der Verlags-Website
PDF in der Druckvorstufe
In diesem Buch finden Sie alles zu PDF. Wie man aus einer Datei druckfertige PDF erstellt und wie man deren verschiedenste Eigenschaften prüft. Welche Features Probleme bereiten können und warum.
PDF in der Druckvorstufe
Illustrator CS4 Design-Workshop
Das Buch verfolgt den im Prinzip guten Ansatz, Illustrator anhand von Beispielprojekten vermitteln zu wollen. Leider werden nicht immer die nachhaltigsten Methoden vorgestellt. Zu schnell erfolgt eine Umwandlung von Objekten, obwohl man sich mit Objekt- und Ebenen-Eigenschaften (Aussehen) viel Arbeit (vor allem bei immer zu berücksichtigenden Korrekturen) sparen könnte. Der Umgang mit der Illustrator-Terminologie ist nicht immer so präzise, wie es nötig (und möglich) wäre.
Das Buch ist auch in Version CS5 erschienen, es wurden jedoch weite Teile nicht überarbeitet, sodass auch weiterhin nicht immer optimale Techniken vermittelt werden. Die Neuerungen (wie das Perspektivenraster oder der FXG-Workflow) werden nicht in der sonst im Buch vorherrschenden Workshop-Form vorgestellt.
Illustrator CS5 - Einstieg, Praxis, Profitipps
Nun hat auch der eigentlich eher technisch orientierte Verlag O'Reilly eine deutsche Reihe zur Creative Suite aufgelegt. Das Illustrator-Buch gliedert sich nach Aufgabenstellungen (Objekte erstellen, Objekte gestalten, Effekte, Drucken etc.). Viele Funktionen werden dadurch mehrmals angesprochen.
Einige wichtige und grundlegende Möglichkeiten werden nicht erwähnt, z.B. wie man um einen selbst gewählten Bezugspunkt eine Transformation mit Dialogbox durchführt oder einem Text einen Verlauf zuweist, ohne ihn vorher in Pfade umzuwandeln.
Vor allem im Bereich der Aussehen-Eigenschaften und Effekte geht die Autorin nur auf die vordergründigen Effekte ein, nicht jedoch darauf, wie man Aussehen und Effekte einsetzen kann, um effizienter zu arbeiten. Das wären aber die „Profitipps“ gewesen, die der Titel verspricht.
Einige Workshops zeigen Funktionen im Workflow, allerdings zeigen sie häufig nicht den effizientesten Weg. Wichtige Aufgaben fehlen, wie z.B. ein Stadtplan. Der Bereich Diagramme wird im Buch (mit Ausnahme der Erwähnung der Werkzeuge) überhaupt nicht behandelt. Auch FreeHand-Umsteiger finden keine besondere Hilfe. In den Linktipps auf der DVD fehlen wichtige (deutsche und englischsprachige) Quellen wie etwa das Weblog der Illustrator-Entwickler, das Weblog von Mordy Golding oder das Illustrator-Wiki von Hilfdirselbst.
Filme
Einige Spielfilme wurden mit Hilfe des Rotoskopie-Verfahrens und Vektorgrafik umgesetzt.
Waking Life
30 Künstler zeichneten die Keyframes für diesen Film von Richard Linklater. Die Software Rotoshop von Bob Sabiston generierte die Zwischenbilder. Waking Life wurde szenenweise unter die Künstler aufgeteilt, was an dem sehr unterschiedlichen Look gut zu erkennen ist.
Waking Life [UK IMPORT]
A Scanner Darkly
Der zweite Film von Linklater/Sabiston. Auch hier zeichneten mehrere Vektorkünstler die einzelnen Frames. In diesem Fall wurde die Arbeit nach Film-Charakteren verteilt und es existierte ein detaillierter Styleguide für das Aussehen der Charaktere. A Scanner Darkly wirkt daher deutlich einheitlicher als Waking Life.
A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm (Limitierte Version im Schuber mit Postkartenset)
A Scanner Darkly [Alles wird nicht gut]. Ein Comic-Buch nach dem Film von R.Linklater
Renaissance
Ebenfalls im Rotoskopie-Verfahren setzte Christian Volckmann seinen Film nur in Schwarzweiß um.
Website zum Film
Renaissance (2 DVDs)
Renaissance. Comic zum Film
Bücher für Autoren
Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach meiner Schulzeit noch einmal mehr als 3 zusammenhängende Sätze schreiben würde. Schon gar nicht hätte ich damit gerechnet, dass mir das auch noch Spaß machen könnte. Nun hat mein eigenes Schreiben dazu geführt, dass ich mich richtig für das Schreiben als kreative Tätigkeit und für die Sprache interessiere. Einige Bücher waren mir dabei Hilfe und Anregung. Diese möchte ich Ihnen natürlich auch nicht vorenthalten:
Wörter machen Leute
Wolf Schneider wird in so hohen Tönen gelobt, dass ich einfach neugierig geworden bin. Dieses Buch öffnete mir die Augen über unseren Sprachgebrauch.
Wörter machen Leute: Magie und Macht der Sprache
Souverän schreiben
Eine Sammlung von Methoden, wie man auch dann schreiben kann, wenn man gerade nicht kann.
Souverän schreiben: Klassetexte ohne Stress: Wie Medienprofis kreativ und effizient arbeiten
Sick of Sick
Anfangs war der Zwiebelfisch lustig. Inzwischen nervt er nur noch mit seinen Korrekturen an Stellen, wo sie völlig überflüssig sind. Und leider liegt er sogar an allzu vielen Stellen einfach falsch. Wie man „dem Genitiv seinen Tod“ ablehnen und die Sprache trotzdem lieben kann, zeigt:
Sick of Sick? Ein Streifzug durch die Sprache als Antwort auf den »Zwiebelfisch«